Publikationen und Service

Fotogrammetrisches Archiv

Das Fotogrammetrische Archiv umfasst circa 10.000 Mittel- und Großformatfilme sowie Glasplattennegative, zumeist Stereoaufnahmen, von circa 450 Objekten. Die Aufnahmen wurden ab 1966 von der Universität Stuttgart und nach 1975 vom Landesdenkmalamt, heute Landesamt für Denkmalpflege, erstellt. Hinzu kommen Aufnahmen von Firmen. Die Aufnahmen sind zentral für Baden-Württemberg im Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen archiviert und inventarisiert.

 

Fotogrammetrische Aufnahmen sind Messbilder. Sie können maßstäblich umgezeichnet und bei Stereoaufnahmen auch räumlich interpretiert werden. Zum Inventar gehören daher auch die messtechnischen Unterlagen wie Messnetze und Passpunkte mit den entsprechenden Übersichten und Koordinatenverzeichnissen sowie die technischen Daten zu den Aufnahmen und Auswertungen.

 

Fotogrammetrische Aufnahmen werden in der Regel vor Sanierungen oder aufwendigen Restaurierungen von Baudenkmalen, zum Teil auch von Kunstgegenständen, durchgeführt. Sie dokumentieren den Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme und können jederzeit einem späteren Zustand gegenübergestellt und dabei neu interpretiert und messtechnisch verglichen werden. Vor Abbrüchen oder bei archäologischen Ausgrabungen sind sie eine einzigartige und authentische Dokumentation der räumlichen Verhältnisse.

 

Die fotogrammetrischen Bestände sind nicht frei nutzbar, da sie im Kontext mit den inhaltlichen und technischen Fragen beurteilt werden müssen.