In eigener Sache: Jahresbericht 2022 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“ veröffentlicht

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Wir beraten, fördern, genehmigen und unterstützen gezielt und bringen so unseren Regierungsbezirk mit jährlich über 2,8 Milliarden Euro Förderung voran“

Pressemitteilung Regierungspräsidium Stuttgart

 

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) bündelt und koordiniert unterschiedliche Themen – von A wie Ausgleichsstock bis Z wie Zeugnisanerkennung. Als zentrale Anlaufstelle bieten wir Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Verbänden, Kommunen und sonstigen Institutionen kurze Wege und direkte Kontakte.

 

„Als Partner von Land und Region setzt das Regierungspräsidium Stuttgart die Politik der Landesregierung in der Fläche um. Wir fördern wichtige Zukunftsthemen und bringen diese voran. So leisten wir einen bedeutenden Beitrag, um den Stuttgarter Regierungsbezirk und Baden-Württemberg weiter attraktiv und lebenswert mit zu gestalten. Dabei haben wir vergangenes Jahr mehr als 2,8 Millionen Euro Bundes- und Landesfördermittel investiert“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts 2022 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“.

 

„2022 war erneut ein herausforderndes Jahr. So hat die Zahl der Geflüchteten die Rekordzahlen aus dem Jahr 2015 nochmals deutlich überschritten. Durch gemeinsame Anstrengungen konnten 2022 zum Beispiel die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine und aus anderen Ländern gestemmt werden. Als Regierungspräsidium haben wir kurzfristig auf den Messen Stuttgart und Sindelfingen Notunterkünfte für geflüchtete Menschen in Betrieb genommen und gleichzeitig die Kapazitäten in unseren Einrichtungen in Ellwangen und Giengen temporär aufgestockt“, betonte Bay.

Ein Thema, das die Gesellschaft vergangenes Jahr ebenfalls intensiv beschäftigt hat, ist der Klimawandel. Die Häufigkeit von Naturkatastrophen nimmt laut Forschenden zu. „Hitzesommer mit Dürre lassen uns ebenso wie Starkregenereignisse auch bei uns im Regierungsbezirk und in Baden-Württemberg die dringende Notwendigkeit spüren, bis 2040 klimaneutral zu werden. Um hierbei voranzukommen, brauchen wir mehr Tempo und wirksame Maßnahmen“, sagte die Regierungspräsidentin. Daher wurde als eine Maßnahme der Task Force des Landes zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien zum 1. März 2022 die Stabsstelle „Energiewende, Windenergie und Klimaschutz“ (StEWK) neu eingerichtet.

 

Bay ist überzeugt: „Unsere Stabsstelle begleitet laufende Verfahren und unterstützt Genehmigungsbehörden ebenso wie zuarbeitende Fachbehörden – zum Beispiel beim Windkraftausbau. Sie leistet so einen wichtigen Beitrag, um Genehmigungsprozesse zu optimieren und zu beschleunigen.“

 

Vielfältige Aufgaben im Regierungsbezirk und für das Land

„2022 haben wir außerdem als ‚Technische Aufsichtsbehörde für Straßenbahnen und Oberleitungsbusse Baden-Württemberg‘ die neuen Züge der Stuttgarter ‚Zacke‘ technisch abgenommen, den Startschuss für das neue Netzwerk von Demobetrieben zur Förderung der biologischen Vielfalt – kurz BiodivNetz BW – im Regierungsbezirk gegeben, die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für ein vielversprechendes Pilotprojekt in unserem Regierungsbezirk erteilt, das CO2-Emissionen bei der Zementherstellung mindern soll, und eine neue Runde der Landarztquote, bei der wir landesweit zuständig sind und mit der wir 75 Medizinstudienplätze jährlich vergeben, eingeläutet. Wir haben außerdem 60 Jahre Design Center Baden-Württemberg und 50 Jahre Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, beide angesiedelt im RPS, gefeiert. Außerdem haben wir zum Schuljahr 2021/2022 erstmals an drei Gemeinschaftsschulen im Stuttgarter Regierungsbezirk eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet, an denen im Frühjahr 2024 das Abitur abgelegt werden kann – um exemplarisch nur einige unserer vielen und wichtigen Themen zu nennen. Machen Sie sich hierüber und über unsere weiteren Aufgaben gerne mit unserem neuen Jahresbericht selbst ein Bild“, sagte die Regierungspräsidentin.

 

Fördern, bündeln, vernetzen

Regierungspräsidien haben sich in bevölkerungsreichen Flächenländern wie Baden-Württemberg als unverzichtbar erwiesen. Sie stehen in der Mitte zwischen der Landesregierung und der Verwaltung vor Ort, den Bürgermeister- und Landratsämtern. Dabei bündeln sie die verschiedensten Fachaufgaben – vom Straßen- und Radwegebau bis zum Natur- und Umweltschutz, vom Asylrecht und Flüchtlingsaufnahme bis zur Stadtsanierung, von der Futtermittelüberwachung bis zur Landschaftspflege, von der Aufsicht und Genehmigung von Industrieanlagen bis zur Überwachung von öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken, vom Schulbau bis zur Kulturförderung – und fördern Kommunen im Regierungsbezirk.

 

„Als Bindeglied in der Verwaltung koordinieren wir außerdem unterschiedliche, meist komplexe Aufgaben und arbeiten auf einen Ausgleich von verschiedenen Interessen hin. Bei großen Industriebetrieben, die der Industrieemissionsrichtlinie unterliegen, sind wir Genehmigungsbehörde. Bei einigen Themen sind wir über unseren Regierungsbezirk hinaus landesweit zuständig – unter anderem mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Landesversorgungsamt und im Bereich Luftverkehr und Luftsicherheit“, so die Regierungspräsidentin.

 

Als große Mittelbehörde vereint das Regierungspräsidium Stuttgart die unterschiedlichsten Aufgaben- und Berufsfelder unter einem Dach: Straßenbauingenieurinnen und Straßenbauingenieure, Medizinerinnen und Mediziner, Lehrerinnen und Lehrer, Archäologinnen und Archäologen, Veterinärinnen und Veterinäre, Juristinnen und Juristen, Verwaltungsfachleute – um nur einige zu nennen. Alles in allem gibt es rund 120 Berufsbilder.

 

Hintergrundinformationen:

Weitere Informationen über das Regierungspräsidium Stuttgart, die acht Abteilungen mit 61 Referaten und Stabsstellen sowie die vielfältigen Aufgaben finden Sie unter www.rp-stuttgart.de.

 

Unseren Jahresbericht 2022 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“ können Sie als ePaper durchblättern und durchlesen sowie auf unserer Internetseite unter Service > Publikationen herunterladen. Möchten Sie ein gedrucktes Exemplar lesen, fordern Sie es einfach per E-Mail an pressestelle(at)rps.bwl.de an.

 

Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Dann bewerben Sie sich gerne auf eine unserer offenen Stellen. Informationen zum RPS als Arbeitgeber finden Sie unter www.rp-stuttgart.de > Über uns > RPS als Arbeitgeber. Wir vergeben auch Ausbildungsplätze, Praktika und Bundesfreiwilligendienste.

 

Anlagen:

- Jahresbericht 2022

- Titelseite Jahresbericht

- Zahlen und Fakten

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihre

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