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Reihe „Sonnige Aussichten, Wanderlust und Badespaß – Kulturdenkmale gleich um die Ecke entdecken“ 6

Teil 2: Wanderlust

 

Heute: Archäologische Highlights rund um Nagold und Jettingen. Blick auf die Siedlungsgeschichte Nagolds – von den Kelten bis zum Mittelalter

Pressemitteilung Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg

 

 

 

Die Stadt Nagold im Kreis Calw blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück. In der Vergangenheit stießen Archäologen bei Grabungen immer wieder auf Spuren der früheren Bewohner – von der Keltenzeit bis zum Mittelalter. Einige der archäologischen Highlights lassen sich bei kleineren Spaziergängen erwandern. Der Archäologische Wanderweg um Nagold und Jettingen wurde anlässlich der großen Festveranstaltung „Die Kelten in Nagold“ 2003 angelegt.

 

Eine der möglichen Strecken führt zum ältesten sichtbaren Objekt der Geschichte Nagolds – zum Grabhügel „Krautbühl“. Er wurde in der frühen Eisenzeit (6. bis 5. Jh. v. Chr.) für einen ranghohen Kelten angelegt, der wahrscheinlich damals schon auf dem späteren Schlossberg von Nagold lebte.

 

„Beim ‚Krautbühl‘ handelt es sich um einen Großgrabhügel mit einem Durchmesser von 50 Metern und einer Höhe von viereinhalb Metern. Er gehört zu den größten und besterhaltenen Grabhügeln dieser Zeit. Deshalb schützen wir das Areal als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“, so Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, deren Ressort für die Denkmalpflege zuständig ist.

 

Ein weiteres archäologisches Highlight im nahen Umkreis von Nagold bietet die keltische Viereckschanze im Wald „Lehleshau“ bei Oberjettingen. Die keltischen Viereckschanzen wurden in der späten Latènezeit (2./1.Jh. v. Chr.) angelegt und bestehen in der Regel aus einem quadratisch bis rechteckigen Wall-Viereck mit vorgelagertem Spitzgraben.

 

Weitere spannende und geschichtsträchtige Ziele für eine Wanderung sind unter anderem die Remigiuskirche, die auf den Fundamenten eines Nebengebäudes eines römischen Gutshofs erbaut wurde, der Schlossberg Hohennagold mit den Resten einer mittelalterlichen Burg sowie vorgeschichtliche Siedlungsreste beim heutigen Hof Rötenhöhe.

 

Für die Spaziergänge können die Routen flexibel gestaltet werden. Eine Übersicht mit möglichen Abschnitten ist unter

 

http://www.kelten-nagold.de/nagold/pdf/wanderweg.pdf

 

zu finden. Es lohnt sich, vor Antritt der Erkundungstour mit Hilfe einer Wanderkarte einen Überblick zu verschaffen.

 

Weitere Informationen über die Kelten in Nagold finden Sie unter:

 

http://www.denkmalpflege-bw.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/Flyer_Kelten-in-Nagold.pdf

 

 


Hinweis für die Pressevertreterinnen und -vertreter:
Für Rückfragen steht Ihnen die Pressestelle des Regierungspräsidiums Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/904-10002 oder per E-Mail an pressestelle@rps.bwl.de
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