Reihe „Sonnige Aussichten, Wanderlust und Badespaß – Kulturdenkmale gleich um die Ecke entdecken“ 2

Teil 1: „Sonnige Aussichten“

 

Heute: Der Lembergturm bei Gosheim (Kreis Tuttlingen) – eine Stahlkonstruktion mit Blick bis zu den Alpen

 

Pressemitteilung Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg

 

Auf dem Lemberg bei Gosheim, dem mit über 1000 Metern höchsten Berg der Schwäbischen Alb, befindet sich der schmiedeeiserne, denkmalgeschützte Lembergturm. Aufgrund seines hohen Standortes kann man bei gutem Wetter bis zu den Alpen blicken. Zunächst wollen jedoch 152 Treppenstufen auf insgesamt 12 Stockwerken dieses Denkmals erklommen werden – und dies in einer offenen Konstruktion.

 

Der 33 Meter hohe Turm wurde 1899 von der Firma Ph. Anton Fauler aus Freiburg erbaut. „Das Denkmal zeigt uns deutlich, wie die Alb im 19. Jahrhundert für Touristen interessant wurde“, sagt Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen. „Baugeschichtlich herausragend ist der Turm vor allem durch seine auf Betonsockeln fußende Stahlkonstruktion.“

 

Vermutlich wegen der oft stürmischen Windverhältnisse wurde eine offene, winddurchlässige Stahlkonstruktion gewählt und nicht wie üblich ein verschalter Holzturm mit einem weit höheren Windwiderstand gebaut. Der Lemberg-Turm ist von den 23 Aussichtstürmen des Schwäbischen Albvereins der einzige in dieser Bauart. Der Turm gerät bereits bei leichtem Wind ins Wanken. Dieser Umstand und der Anstieg „durch die Luft“ sind für manche Wanderer eine Herausforderung.

 

Erwandern lässt sich der Lemberg mitsamt Turm unter anderem von Rottweil oder Spaichingen. Der kürzeste Weg beginnt am Wanderparkplatz ca. einen Kilometer nördlich von Gosheim und führt bereits nach 900 Metern zum Ziel. Eine Einkehrmöglichkeit und eine öffentliche Grillstelle sind vorhanden.

 

Weitere Informationen finden Sie unter

https://www.tuerme-wanderheime.albverein.net/aussichtstuerme

 

Foto: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart