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Neues Kulturdenkmal in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis)

Günter Behnischs Sporthalle auf der Korber Höhe als Kulturdenkmal erfasst

 

Pressemeldung Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg

 

Passend zur heutigen (26. Juli 2022) Eröffnung der großen Jubiläumsausstellung zum Werk des Architekten Günter Behnisch (1922-2010) in Stuttgart unter dem Titel „Bauen für eine offene Gesellschaft“ hat das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart mit der Sporthalle auf der Korber Höhe in Waiblingen ein weiteres Werk des international renommierten Architekten in die Denkmalliste aufgenommen.


Mit dem Namen Günter Behnisch werden in erster Linie die Münchener Olympiabauten für die Spiele 1972, das Hysolargebäude auf dem Unicampus Stuttgart-Vaihingen als klassischen Vertreter des Dekonstruktivismus oder etwa das Verwaltungsgebäude der Norddeutschen Landesbank in Hannover verbunden. Der Architekt hat aber auch im heimischen Baden-Württemberg eine Vielzahl von Bauten errichtet. Besonders im Bereich des Schul- und Hochschulbaus waren „Behnisch und Partner“ führend. Die Vogelsangschule in Stuttgart, das Gymnasium am Deutenberg in Schwenningen, das Hohenstaufen-Gymnasium in Göppingen oder das gewerbliche Bildungszentrum Balthasar-Neumann-Schule in Bruchsal sind bereits Kulturdenkmale, ebenso der Kindergarten „Oase“ in Stuttgart-Neugereut oder die staatlichen Ingenieurschulen in Aalen und Ulm.


Nun kommt ein junges Kulturdenkmal in Waiblingen hinzu: die Sporthalle auf der Korber Höhe. Sie darf als ein Paradebeispiel für Behnischs „Bauen für eine offene Gesellschaft“ gelten. Nach einem Wettbewerb im Jahr 1970 fertiggestellt, kann sie als besonders gelungenes Exempel für Behnischs Sporthallenbauten jener Jahre gesehen werden. Da wäre zum einen die Einbindung in die umgebende Landschaft, die hier durch ein teilweises „Eingraben“ der Halle erreicht wird. Zum anderen besticht der Baukörper, aufgrund der großen Glasflächen, durch seine Offenheit. Wird der Bau betreten, fällt zuerst die fröhliche Farbigkeit ins Auge – das helle Gelb lässt die mächtigen Stahlträger leicht erscheinen. „Alle wichtigen Elemente, die typisch für die Bauten Behnischs sind, finden sich hier beispielhaft vereint“, sagte Landeskonservator Dr. Martin Hahn vom LAD.


„Wir sind uns schon länger bewusst, dass wir hier mit der Behnisch-Halle ein architektonisches Kleinod mit hoher gestalterischer und funktionaler Qualität haben“, kommentierte Baubürgermeister Dieter Schienmann von der Stadt Waiblingen die jüngst erfolgte Unterschutzstellung.


Die Wertschätzung, die die Stadt Waiblingen dem Gebäude entgegenbringt, ist deutlich erkennbar. Es hat die vergangenen 52 Jahre dank guter Pflege hervorragend überstanden, einzig die Farben sind etwas verblasst. Zum 100. Geburtstag des Architekten kann sich die Stadt Waiblingen nun über ein junges Kulturdenkmal freuen.


Infos zur Ausstellung gibt es auf der Homepage der Architektenkammer Baden-Württemberg unter www.akbw.de.

 

Link zu den Bildern: https://cloud.landbw.de/index.php/s/ffgPECTwHnyDLfi

 

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