Denkmale

Katholische Kirche St. Albert in Freiburg-Betzenhausen

  • Architekt: Erwin Heine, Freiburg i. Br.; Bauleiter: Rudolf Feßler, Freiburg i. Br.
  • Baustatische Berechnungen: Ingenieurbüro G. Holfelder, Freiburg i. Br.
  • Planung und Bau: 1967 Grundsteinlegung, 1969 Weihe, 1970/71 Kindergarten und Gemeinderäume
  • Adresse: Sundgauallee 9, 79114 Freiburg im Breisgau
  • Beteiligte Künstler: Kurt Frank, Tübingen (Entwurf Betonglasfenster); H. G. Schmidt, Obertal (Ausführung Betonglasfenster); Bruno Knittel, Freiburg i. Br. (Tabernakel, Ambo und Altarleuchter); Kemter, Freiburg i. Br. (Taufbrunnendeckel und Apostelleuchter)

Neugotik in Fertigbauweise

Wer in den Texten des II. Vatikanischen Konzils 1963/64 nach konkreten Hinweisen für den Kirchenbau sucht, wird enttäuscht: Er solle für die liturgische Feier geeignet sein und für die tätige Teilnahme der Gläubigen – mehr ist nicht festgelegt. Letztlich bedeutet das aber einen schwierigen Kompromiss zwischen einem demokratischen Einheitsraum und einem auf die liturgischen Orte ausgerichtetem Bau.

Ein eher selten umgesetzter Lösungsvorschlag war der Zentralbau. Bei St. Albert hat ihn Erwin Heine als sternförmiges, kronenartiges Faltwerk über einem kreisrunden Raum auf quadratischer Basis verwirklicht – nicht nur äußerlich, sondern auch liturgisch die Quadratur des Kreises. St. Albert ist eine Neuinterpretation gotischer Strukturen, konstruktiv und materialtechnisch ganz auf der Höhe der Zeit, denn man arbeitete mit vorproduzierten und auf der Baustelle montierten Beton-Fertigteilen.