Die Ausgrabungen
Sorgfältige Freilegung
Die Ausgrabungen in den mittelsteinzeitlichen Fundstellen von Siebenlinden erforderten ein hohes Maß an Sorgfalt. Die Fundobjekte waren in die Hochflutlehme des Neckars eingebettet. Sie wurden sehr schnell von Sediment überdeckt. Daher lagen sie meistens noch an den Stellen, an denen sie die mesolithischen Jäger und Sammler liegengelassen hatten. Oftmals handelt es sich um winzige Splitter aus Feuerstein oder kleine Bruchstücke von Knochen.
Dokumentation und Präparation
In Siebenlinden war die Grabungsfläche in Quadranten mit einer Seitenlänge von einem Meter unterteilt. Der Lehm wurde vorsichtig mit Maurerkellen und Zahnarzthäkchen abgeschabt. Teilweise wurden die alten Oberflächen, auf der die Menschen vor Jahrtausenden lebten, sorgfältig frei präpariert. Innerhalb der Quadratmeter wurden alle Funde genau eingemessen und in einen Plan eingezeichnet.