Denkmalfachliche Vermittlung
Wahrnehmung schulen und transparent handeln
Die erfolgreiche Bewahrung unseres kulturellen Erbes setzt eine breite Zustimmung zu den Werten der Denkmalpflege voraus. Sie funktioniert nur, wenn möglichst viele Menschen bereit sind, an diesem Ziel mitzuwirken. Die Aufgabe der Denkmalfachlichen Vermittlung ist es, die Wahrnehmung für den besonderen Wert und die Einzigartigkeit der gebauten Umwelt zu schulen und zu fördern. Um die Akzeptanz fachlicher Entscheidungen zu gewährleisten, vermittelt das Landesamt Hintergründe, aber auch Erfolge in die Öffentlichkeit.
Denkmalfachliche Vermittlung als gesetzlicher Auftrag
Die denkmalfachliche Vermittlung gehört zu den gesetzlichen Aufgaben des Landesamtes für Denkmalpflege. Seit der letzten Organisationsreform hat sie Referatsstatus und ist der Archäologischen Denkmalpflege und der Bau- und Kunstdenkmalpflege als dritte Säule an die Seite gestellt.
Strategie und Corporate Identity
Um Vertrauen, Sympathie und Verständnis für ihre Anliegen zu erzeugen, ist eine Strategie der Denkmalfachlichen Vermittlung erforderlich. Ziel ist ein positives Image der Denkmalpflege zu erzeugen, so dass auch in Konfliktfällen Entscheidungen glaubwürdig und nachvollziehbar bleiben. Ausdruck findet die einheitliche Außendarstellung im Corporate Design der Druckerzeugnisse des Landesamtes für Denkmalpflege.
Die Denkmalfachliche Vermittlung ist eine eigene kommunikative Fachkompetenz.
Querschnittsreferat mit drei Fachgebieten
Das Referat Denkmalfachliche Vermittlung umfasst drei Fachgebiete, die sich der Vermittlung sowohl bau- und kunsthistorischer als auch archäologischer Denkmalthemen widmen und damit eine klassische Querschnittaufgabe übernehmen: Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerke/Ehrenamt und Weltkulturerbe. Ihre Vermittlungsmethoden und Formate variieren ja nach Zielgruppe und Zielsetzung der Aktionen.
Konzeption, Evaluation und Leuchtturmprojekte
In enger Zusammenarbeit mit der Leitungsebene und dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen als Oberster Denkmalschutzbehörde entwickelt das Referat das Vermittlungskonzept mit definierten Zielen, Kernbotschaften und Zielgruppen. Es empfiehlt die Wahl bestimmter Kommunikationsinstrumente und übernimmt deren Evaluation. Hier werden definierte, politisch hoch angesiedelte Leuchtturmprojekte wie Publikationen von landesweiter Bedeutung, der Tag des offenen Denkmals, die Denkmalreise der Staatssekretärin, die Denkmalpflegepädagogik sowie die Netzwerkarbeit koordiniert und umgesetzt.
Viele Argumente, warum Denkmalpflege sich lohnt!
- Denkmalpflege generiert und erhält Wissen und gibt dieses zielgerichtet weiter.
- Denkmalpflege schützt und erhält wichtiges Kulturgut und sucht nach kreativen Lösungen zum Erhalt und zur denkmalverträglichen Nutzung.
- Denkmalpflege findet Lösungen für die Leerstandsproblematik.
- Denkmalpflege ist kooperativ und bietet kostenlose Beratung für Denkmaleigentümer.
- Denkmalpflege ist oft kostensparend. Informieren Sie sich!
- Denkmalpflege bedeutet Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung – und ist damit effektiver Umweltschutz.
- Denkmalpflege ist ein wichtiger Baustein in der Regionalentwicklung und hilft bei der Entwicklung ländlicher Räume.
- Denkmalpflege schafft und sichert Arbeit, insbesondere im Handwerk. Damit trägt sie zur Generierung von regionalen volkswirtschaftlichen Werten bei.
- Denkmalpflege wirkt identitätsstiftend in Zeiten der Globalisierung.
- Denkmalpflege schafft ein attraktives Umfeld mit touristischem Potenzial.
- Ehrenamtliches Engagement in der Denkmalpflege verhilft zu neuen sozialen Kontakten und gesellschaftlicher Anerkennung.
- Denkmalpflege vermittelt und bildet. Geeignete didaktisch aufbereitete Vermittlungsformate tragen zur generationsübergreifenden kulturellen Bildungsarbeit bei.
- Denkmalpflege ist auf Gegenwart und Zukunft ausgerichtet, damit Geschichte und Kultur für kommende Generationen erhalten und lesbar bleibt.