Ein frühbarockes Wohnhaus mit Instandsetzungsstau, Denkmale der Technikgeschichte, die ihre Technik verloren haben, ein kaum erhaltungsfähiges Scheunengebäude, ein Nutzgarten und Freiflächen: Wie gelingt es, aus diesem heterogenen Gebäudebestand einer denkmalgeschützten Sachgesamtheit im kleinstädtischen Umfeld ein zukunftsfähiges Entwicklungskonzept zu erarbeiten?
Im Rahmen des Ortsgesprächs werden sowohl konzeptionelle Überlegungen zur Entwicklung eines mehrteiligen Bestandes aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie deren Ergänzung durch Neubauten diskutiert, als auch restauratorische Einzelthemen in den Fokus gestellt.
Energieträger: Sonne, Wasser, nachwachsende Rohstoffe. Die Entwicklung des gesamten Quartiers bietet die Möglichkeit, eine zentrale Energieerzeugungseinheit zu realisieren, die auch für die Denkmale nutzbar wird, ohne diese durch Ein- und Aufbauten zu belasten.
Der aktuelle Arbeitsstand ermöglicht es, bereits instandgesetzte Gebäude zu begehen, solche, die sich aktuell in der Genehmigungsphase befinden und solche, für die immer noch ein Nutzungskonzept gesucht wird. Auf diese Weise wird es möglich, Planungen und Nutzungskonzepte für das gesamte Areal zu diskutieren und Einblick in den gesamten Prozess der Instandsetzung von Denkmalen zu erhalten
Neben der Vorstellung und der Diskussion der Entwicklungskonzepte werden an drei Stationen praktische Aspekte vertieft: Einsatz und Technologie der Kalktechnik für Fassadenanstriche, Reparatur des Fensterbestands und eine Kreativwerkstatt, in der sich alle an der Suche nach einer Nutzung für die Sägemühle beteiligen können.
Zielgruppe
Das fachliche Partnerfeld der Denkmalpflege wie Mitarbeitende der Denkmalschutzbehörden, Fachkräfte aus Planung, Architektur, Ingenieurwesen, Handwerk, Restaurierung, Bauforschung usw. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 40 begrenzt.
Dauer
10:00-13:00 Uhr
Treffpunkt
Untermühle
Mühlhauser Str. 1
Aach
Hinweise
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 2 Unterrichtsstunden für Mitglieder und Architekten/Stadtplaner im Praktikum für die Fachrichtungen Architektur und Innenstadtarchitektur anerkannt. Ebenfalls anerkannt wird die Fortbildung für die Verlängerung der Eintragung in der WTA-Liste Energieberatende Baudenkmale im Rahmen von 4 Unterrichtseinheiten.
Eine Anmeldung ist erforderlich