Veranstaltung

Fernhandel im Mittelalter - Der Austausch zwischen dem Mittelmeer und Südwestdeutschland in der Merowingerzeit

- 29.04.25

 

Handel, Verkehr und Kommunikation stehen in enger Beziehung zueinander und sind im archäologischen Kontext an vielen Stellen nachweisbar. Viele Objekte und Materialien, die eine weite Reise bis zu ihrem Fundort hinter sich haben, setzen uns in Erstaunen. Um schneller voranzukommen und größere Mengen zu transportieren, wurde das Rad erfunden, Flüsse mit Schiffen und Straßen mit Karren befahren. Bis heute ist der Handel verbunden mit Innovation, Verkehrs- und Transportwegen und der Kommunikation mit fernen Ländern und Völkern.

Das Ende des Weströmischen Reiches führte nicht gleichzeitig zu einem Versiegen von Austausch und Handel des Mittelmeerraums mit Nord- und Westeuropa. Zwar wurden die Umstände schwieriger, der Schiffsverkehr nahm ab, Straßentrassen wurden kaum noch gepflegt, aber ab dem 6. Jahrhundert lassen sich gerade in den merowingerzeitlichen Reihengräbern zahlreiche Güter nachweisen, die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum oder sogar aus Indien stammen und ihren Weg in die Region nördlich der Alpen fanden.

 

Hinweise:

Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als auch als Live-Stream ab 18 Uhr statt. 

Veranstaltungsort ist das Landesmuseum Württemberg, Reinhold Würth Saal, Altes Schloss - Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart

Der Vortrag wird von Herrn Dr. Jörg Drauschke gehalten, dem Leiter des Arbeitsbereiches ,,Sammlungen", Kompetenzbereich Frühgeschichte und Byzanz am Leibniz-WissenschaftsCampus.

Den Link zur Online-Teilnahme können Sie ab Anfang April auf folgender Seite anfordern: Bitte hier klicken

Veranstalter

Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg