Publikationen und Service
Kolloquium
On-site-Informationen zur Rekonstruktion der neolithischen Landnutzung: Integration von makrobo-tanischen und anthrakologischen Funden. Beispiele aus Bulgarien und Nord-Griechenland
Datum | 13.12.2018 |
Uhrzeit |
10:30 -
12:00 Uhr |
Hauskolloquium Hemmenhofen
Eine der primären Quellen zur Rekonstruktion der Waldvegetation und ihrer Nutzung durch den Menschen während des Neolithikums ist die Pollenanalyse. Doch in Regionen, in denen kaum Sedimente mit guten Pollenarchiven erhalten sind, können die Angaben aus Kulturschichten der neolithischen Besiedlungen hilf-reiche Informationen zur Vegetationsentwicklung und Landnutzung liefern. Dafür wurden die Ergebnisse aus den makrobotanischen und anthrakologischen Untersuchungen in 18 archäologischen Fundstellen aus Nord-griechenland und Bulgarien zusammengestellt. Diese Daten erlauben eine ausführliche Darstellung der ge-nutzten lokalen Vegetation während des Neolithikums (6500 - 4900 cal BC) in der südlichen Balkanhalbinsel zwischen Donau und der ägäischen Küste. Die Ergebnisse werden auch in breiterem regionalem Kontext dargestellt, um allgemeine Tendenzen in der neolithischen Landnutzung zu diskutieren. Die Untersuchung wurde weiterhin als Beispiel genutzt, um die Möglichkeiten einer integrierten Herangehensweise verschiede-ner archäobiologischer Disziplinen bei der Interpretation solcher Daten zu testen. Der Vortrag wird die teil-weise publizierten Ergebnisse des gleichnamigen Kooperationsprojektes, finanziert durch das Königliche Belgische Institut für Naturwissenschaften, Brüssel, vorstellen. Referentin Elena Marinova-Wolff (Landesamt für Denkmalpflege, Labor für Archäobotanik) |
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Veranstalter | Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart |
Veranstaltungsort |
LAD Dienststelle Hemmenhofen
Fischersteig 9 78343 Hemmenhofen |
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Ansprechpartner |
Jasmin Schadmehri
jasmin.schadmehri@rps.bwl.de |