Die Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg im Film
Allgemeine landesweite Informationen
Archäologische Denkmalpflege
Da nur bekannte Fundstellen geschützt werden können, ist die archäologische Denkmalpflege intensiv um die Erforschung der im Boden verborgenen Hinterlassenschaften vergangener Generationen und deren Verortung in speziellen Datenbanken bemüht. Verfahren wie die Luftbildarchäologie, Bodenradar und Laserscan werden vorgestellt sowie der Ablauf von Grabungen erklärt. Spannende Einblicke gewinnt man auch in die Anthropologie und die Wasserarchäologie.
Archäologische Denkmalpflege [2010; Filmlänge: ca. 10 Minuten]
Informationen zu archäologischen Ausgrabungen und Forschungsprojekten
Die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst
Die „Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ sind 2016 von der Bundesrepublik Deutschland als UNESCO-Weltkulturerbe nominiert worden. In sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb wurden die bislang ältesten mobilen figürlichen Kunstobjekte und Musikinstrumente der Menschheit gefunden.
Die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst (unvertont mit Untertitel) [2016; Filmlänge: ca. 4 Minuten]
Die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst (vertont ohne Untertitel) [2016; Filmlänge: ca. 4 Minuten]
The Caves with the oldest Ice Age art [2016; length: aprox. 4 minutes]
Die Alte Burg bei Langenenslingen - 3D-Photogrammetrie
Die archäologische Denkmalpflege im Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart setzt seit 2010 zunehmend Laserscanner und photogrammetrische Verfahren wie SFM (structure from motion) zur dreidimensionalen Dokumentation archäologischer Strukturen ein.
Die alte Burg bei Langenenslingen [2016; Filmlänge: ca. 4 Minuten]
Die Alte Burg bei Langenenslingen - Ein keltischer Kultplatz?
Etwa neun Kilometer nordwestlich des frühkeltischen Fürstensitzes Heuneburg wird um 600 v. Chr. ein Bergsporn am Südrand der Schwäbischen Alb von Menschenhand vollständig umgestaltet: die Alte Burg. Bei Ausgrabungen im Innenbereich der Anlage konnte ein fünf Meter tiefer Schacht freigelegt werden, in dem sechs menschliche Skelette übereinander lagen. Diese Funde lassen auf eine kultische Funktion der Alte Burg für die Heuneburg und die Bevölkerung der Umgebung schließen.
Die alte Burg bei Langenenslingen - Ein keltischer Kultplatz?
[2016; Filmlänge: ca. 2 Minuten]
Die Entwicklung der Heuneburg
Zur Zeit der frühen Kelten, ab 600 v. Chr., etablierte sich an der Heuneburg an der oberen Donau ein einflussreiches Siedlungszentrum mit stadtähnlicher Bebauung. Die Blütezeit der Anlage ist die Phase der Lehmziegelmauer, einer monumentaler Wehranlage, die das Burgplateau der Heuneburg umgab. Mehrmals zerstörten Brände die Anlagen auf dem Burgberg und Mitte des 6. Jahrhunderts veränderte sich die Bebauung grundlegend. Auf dem Burgplateau wurden die Großbauten der sogenannten Herrenhäuser errichtet und auf der ehemaligen Außensiedlung legten die Kelten große Grabhügel an, in denen sie ihre sozialen Eliten bestatteten.
Das Fürstinnengrab Bettelbühl: Die Blockbergung
2010 wurde im Umfeld des frühkeltischen Fürstensitzes Heuneburg bei Herbertingen, Kreis Sigmaringen, eine spektakuläre Entdeckung gemacht: ein unberaubtes Kammergrab mit reichen Grabbeigaben. Das komplette Kammergrab wurde im Block geborgen und zur weiteren Untersuchung in das Grabungslabor des Landesamtes für Denkmalpflege nach Ludwigsburg gebracht.
Blockbergung Fürstinnengrab Bettelbühl [2014; Filmlänge: 3:33 Minuten]
Rekonstruktionsversuch des Steintors der Heuneburg
Im Jahr 2005 kamen bei archäologischen Ausgrabungen auf der Heuneburg die Überreste eines monumentalen Steintores zu Tage. Das Torhaus lag innerhalb eines Schutzwalls und erinnert von der Form her - wie die Lehmziegelmauer - an mediterrane Vorbilder. Aufgrund seiner beeindruckenden Größe war die repräsentative Toranlage im 6. Jahrhundert v. Chr. im gesamten Raum nördlich der Alpen einzigartig.
Keltische Fürstensitze, Heuneburg
Ein virtueller Besuch der Grabung Heuneburg im oberen Donautal. Bei der Heuneburg handelt es sich um einen frühkeltischen Fürstensitz aus dem 6. Jh. v. Chr. Durch die Verwendung luftgestützter 3D-Scans und bodengestützter 3D-Laserscans, liegt eine detaillierte Animation vor, in der die Burganlage und deren Bauweise anschaulich erläutert werden.
Keltische Fürstensitze, Heuneburg [2008; Filmlänge: 2:45 Minuten]
Bodenseetaucher
Der Film begleitet einen archäologischen Taucher bei der Erkundung einer Pfahlbausiedlung im Hafen von Sipplingen am Bodensee. Es werden einmalige Einblicke in die Arbeit der Unterwasserarchäologie gewährt. Zu sehen bekommt man den Einsatz einer speziellen Saugvorrichtung und die Sicherung des Siedlungsbefundes, dazu gibt es zahlreiche Erläuterungen zum Vorgehen unter Wasser und später im Labor.
Ziergehänge aus einem Frauengrab in Lauchheim
Die 3D-Computertomographie gestattet detaillierte Einblicke in Blockbergungen aus frühmittelalterlichen Gräberfeldern, ohne dass die darin enthaltenen Fundstücke zuvor aufwendig freigelegt werden müssen. Im Film wird ein Ziergehänge aus dem Grab einer höheren Dame (aus dem 7. Jh.) visualisiert.

Hochdorf - Sternstunde der Archäologie
1978 ereignete sich in Hochdorf (Kreis Ludwigsburg) ein sensationeller archäologischer Fund. Wissenschaftler entdeckten das reich ausgestattete Grab eines Keltenfürsten aus dem 6. Jhd. v. Chr. - unentdeckt von Raubgräbern, blieben die Grabbeigaben vollständig erhalten: der goldene Bestattungsschmuck und Kleiderreste, ein Prunkwagen, beladen mit dem vollständigen Speisservice des Fürsten, eine nach mediterranem Vorbild angefertigte Kline sowie ein importierter Bronzekessel. Weitere Informationen:
Sternstunde der Archäologie, 300mb (Flash), ca. 30 Minuten
wmv File 300mb (Windows Media), ca. 30 Minuten