Denkmale

Rinde und Bast – Textilarchäologie im 21. Jahrhundert

Verbundprojekt Textilarchaeologie

THEFBO ist das Akronym für ein dreijähriges Verbundprojekt von fünf Partnern. Es steht für den Projekttitel: „Die kulturhistorische Bedeutung des Textilhandwerks der prähistorischen Feuchtbodensiedlungen am Bodensee und Oberschwaben ‒ im Kontext von Anforderungen an textile Objekte und ihre Wahrnehmung.“

Textilien als Schrittmacher gesellschaftlicher Bedeutung und Wahrnehmung

Das Verbundprojekt wird anhand der Feuchtbodentextilien aus südwestdeutschen Pfahlbausiedlungen einen völlig neuen und diachronen Blickwinkel auf jungsteinzeitliche bis hin zu metallführenden Siedlungsgemeinschaften aufzeigen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Textilien eine zentrale Rolle bei der diachronen Entwicklung dieser archäologischen Fundkomplexe einnehmen. Textilien gelten dabei nicht nur als Begleiter im Fundmaterial, sondern agieren als Schrittmacher in einer wechselseitigen Beziehung zwischen gesellschaftlicher Bedeutung und Wahrnehmung.

Textilien im kulturhistorischen Kontext

In diesem interdisziplinären Verbundprojekt soll jedoch nicht nur das Potenzial einer bisher vernachlässigten Materialgruppe aufgezeigt werden, sondern auch die Schlüsselstellung von Textilien im kulturhistorischen Kontext früher Siedlungsgemeinschaften im süddeutschen Raum herausgestellt werden, die den Blickwinkel auf frühe Ackerkulturen bundesweit und international verändern wird.

Ansprechpersonen

Banck-Burgess
Johanna

Textilarchäologie

Landesamt für Denkmalpflege

Dienstsitz Esslingen

Referat: 84.1
Berliner Straße 12
73728 Esslingen am Neckar
84.1

Projekt-Homepage