Denkmale

Inschriften

Eine der wichtigsten Quellen für die archäologische Denkmalpflege sind antike Inschriften, da sie unmittelbar Zeugnis ablegen vom damaligen Leben. Bereits im Jahre 1850 fand man diese römische Bauinschrift am Nordrand von Rottenburg am Neckar. Der Inschrift kommt große Bedeutung zu, weil hier der „saltus Sumelocennensis” des kaiserlichen Dominallandes von Sumelocenna aufgeführt wird. Überliefert ist damit nicht nur der Name der römischen Siedlung, sondern auch ihre rechtliche Stellung zu Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. Unbekannt hingegen ist die Ausdehnung des „saltus Sumelocennensis”.

 

Die Inschrift lautet: in honorem / domus divin(ae) / ex decreto ordinis / saltus sumelocennen/sis curam agentib(us) / iul(io) dextro et g(aio) turran(io) / marciano (vici?) mag(istris).

Übersetzung: Zur Ehre des göttlichen Kaiserhauses auf Beschluss des Bezirksrates des kaiserlichen Dominallandes von Sumelocenna, unter Leitung des Julius Dexter und des Gaius Turranius Marcianus, des Vorstehers des Ortes.

Bilderbogen